In unseren Schulprojekten integrieren wir künstlerische Strategien und Techniken in den Alltag. Kreative Prozesse fördern die Ausdrucksfähigkeit der SchülerInnen auf mehreren Ebenen und helfen ihnen ihre Mitwelt darzustellen, zu reflektieren und Einfluß auf sie zu nehmen.
In der Lemgo- Grundschule wird das Konzept seit 2006 von Kim Archipova umgesetzt.
Projektprinzipien:
Unterrichtsbezogene Projektarbeit (vormittags)
Ausgewählte Unterrichtsinhalte werden hier vertieft und mit sinnlichen Erfahrungen verknüpft.
Künstlerische Prozesse führen zu vielfältigen Ergebnissen, so entstehen Freiräume für konstruktive Dialoge. Innerhalb dieser Freiräume lernen die SchülerInnen kreatives und planvolles Handeln. Durch die Arbeit in Teilgruppen ist es möglich, auf Besonderheiten oder Schwierigkeiten einzelner Kinder und das Klima in einer Lerngruppe gezielt einzugehen. Dafür arbeiten wir eng mit den LehrerInnen und den SozialpädagogInnen zusammen. Ziel ist es, die Phantasie und Konzentrationsfähigkeit der Kinder zu fördern sowie Partner- und Teamarbeit einzuüben.
Wichtig ist uns, dass die Ergebnisse nicht regulär benotet werden, sondern konstruktive Feedbackkultur geübt wird.
Offene Ateliers (nachmittags)
Über einen selbstbestimmten Zeitraum können die SchülerInnen an eigenen oder auf die Schule bezogenen künstlerischen Ideen arbeiten. Sie lernen Techniken der Malerei, der Zeichnung, der Plastik oder Installation kennen. In einer Gruppe von 6 bis 12 Kindern werden sie beim Experimentieren, beim Planen und bei der Ausführung ihrer künstlerischen Vorhaben unterstützt. Anregungen durch Werke professioneller KünstlerInnen werden in Abstimmung mit den Ideen der Kinder vorgestellt und besprochen. Ausstellungesbesuche ergänzen die gemeinsame Arbeit. In Abstimmung mit der Schule werden auch schulrelevante Themen behandelt, Mitbestimmungsprozesse gefördert und die Werke der Kinder jeweils zum Halb- und Schuljahresende an der Schule und gern anderswo präsentiert.